Grüne Tipps

Milchstern (Ornithogalum umbellatum) ist eine sehr widerstandsfähige Zwiebelblume mit sternförmigen, weißen, außen grün gestreiften Blüten auf 20 cm langen Stielen im Mai/Juni. Die Art stammt aus dem Mittelmeerraum, ist aber bei uns ganz hart, sehr genügsam und vermehrungsfreudig, so dass sie sich für naturnahe Gartenbereiche eignet. Man legt die Zwiebeln 5–7 cm auseinander und 10 cm tief. Um Nachwuchs braucht man sich nicht zu kümmern. Er stellt sich von selbst ein.   

Nach Pflanzung von Rosen im Herbst erfolgt der eigentliche Rückschnitt der Triebe erst im Frühjahr. Man kürzt im Herbst nur sehr lange Triebe etwas ein, entfernt schwache jedoch ganz. Außerdem häufelt man sofort nach dem Pflanzen etwa 20 cm hoch an, selbst wenn die Witterung noch mild ist. Die Veredlungsstelle muss schon vor dem Anhäufeln mindestens 5 cm in der Erde stecken.    

Nichts für Wühlmäuse sind Narzissen, deren Zwiebeln offenbar diesen lästigen Tieren nicht schmecken. Darum pflanze man in nicht wühlmaussicheren Gärten reichlich Narzissen, zumal die Arten- und Sortenvielfalt beachtlich ist und der Flor mit frühen bis späten Sorten viele Wochen anhält. Narzissen lieben guten, nährstoffreichen Boden und sonnige Plätze. Sie wirken am besten in kleineren oder größeren Trupps.   

Agaven sehen zwar hart aus, doch Frost vertragen sie nicht, ebenfalls nicht andauernd kühles und regenreiches Herbstwetter. Deswegen stellt man sie im Fall des Falles unter einen Dachüberstand oder ähnlich. Vor dem ersten Frost holt man sie ins Haus. Der Raum muss unbedingt hell sein und möglichst nicht wärmer als 4–6 Grad. Im Winter gießt man nur so viel, dass das Substrat nicht ganz austrocknet. Zu viel Wasser im Winter verursacht fleckige Blätter oder gar Fäulnis.     

Bärlauch (Allium ursinum) wird als Gewürz immer bekannter. Jeder will nun Bärlauch im Garten haben. Man steckt die Zwiebeln im Oktober/November etwa 5–7 cm tief an halbschattigem Platz in betont humosen, frischen bis feuchten Boden. Pflanzung von Zwiebeln ist besser als Saat, denn Bärlauch ist Kaltkeimer und keimt häufig schlecht. An zusagendem Platz breitet er sich rasch aus. Will man vermehren, dann vorteilhaft durch Teilung der Zwiebelklumpen im Frühsommer, sobald die Blätter vergilben.   

Abgestorbene Spargeltriebe müssen im Oktober entweder knapp über der Erdoberfläche abgeschnitten oder mit scharfem Spaten 10 cm unter der Erdoberfläche abgestochen und am besten sofort verbrannt oder sonst so entsorgt werden, dass keine Krankheitsübertragung erfolgen kann. Dies beugt Befall mit Spargelrost vor.    

Ilse Jaehner

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