Grüne Tipps

Pflanzen in Troggärten können zwar frosthart sein wie etwa Donnerwurz oder verschiedene Fetthennearten, gehen jedoch ein, wenn die Feuchtigkeit im Trog während des Winters länger total gefriert und sie deswegen kein Wasser aufnehmen können. Daher müssen Tröge mit einer ausreichend dicken Laubschicht oder ähnlichem umgeben werden.            


Rote Früchte schmücken Ilexsträucher, leider nicht immer, denn Ilex ist meist zweihäusig. Einhäusig und darum normalerweise jedes Jahr reich fruchtend ist die Sorte Ilex aquifolium ‚J.C. van Tol‘. Ilex gedeiht am besten in reifem, humushaltigem, genügend feuchtem Boden und an Plätzen, wo ihn andere Gehölze vor praller Sonne und kalten Winterwinden bewahren. Ilex passt gut zu Rhododendren und Azaleen.         


Christrosen, auch Schneerosen genannt, da sie oft aus dem Schnee heraus blühen, botanisch Helleborus niger, sind reine Winterblüher. Ihre nahen Verwandten, Helleborus-Hybriden oder Orientalis-Hybriden, heißen Lenzrosen, weil sie später blühen, schon angesichts des Vorfrühlings. Christrosen sind sehr pingelig, was ihren Standort betrifft. Sie wünschen Halbschatten bis Schatten und humose, kalkhaltige Erde. Passt das nicht ganz, blühen sie schlecht.           


Rosenkohl kriegt das richtige Aroma erst nach Frosteinwirkung, denn der erhöht den Zuckergehalt. Es sei nicht verschwiegen, dass Frost zugleich den Vitamin C-Gehalt verringert. Beim grundsätzlich hohen Gehalt an diesem Vitamin bleibt immer noch genug übrig, zusätzlich zum beachtlichen Gehalt an Kali, Phosphor, Magnesium und Eisen. Übrigens gibt es inzwischen Sorten, die auch ohne Frosteinwirkung mild schmecken.         


Kirschbäume, deren Blätter im Sommer absterben und braun werden, jedoch nicht abfallen, sondern bis zum nächsten Frühjahr an den Trieben hängen bleiben, leiden unter Blattbräune. Besonders gefährdet sind Kirschen in kühleren Lagen.       


Mahonien sind als immergrüne Sträucher, die sich verschiedensten Standorten anpassen, recht beliebt. In sehr kalten und zugleich trockenen Wintern verlieren sie schon mal einen Teil ihrer Blätter, treiben jedoch im Frühjahr wieder gut durch.        


Ilse Jaehner

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