Aus Herbstlaub wird humoser Kompost

Zum Laubkompost sollte man nicht nur die Blätter einer Art, z.B. die der Eiche, nehmen, sondern alle verschiedenen Arten, die anfallen. Besonders empfehlenswert sind das kalkhaltige Buchenlaub und das mineralstoffreiche Birkenlaub. Das Laub wird zuerst gut gemischt und, wenn es trocken ist, angefeuchtet. Wenn vorhanden, wird frisches Grünzeug, z.B. Brennnesseln oder Rasenschnitt, dazugemengt. Zwischen 20 cm starke Laubschichten wird etwas Komposterde, bodenverbessernde Materialien wie Gesteinsmehle und, wenn vorhanden, etwas Mist gestreut. Bis zum Frühjahr ist die Mischung stark zusammengefallen und wird umgesetzt. Einige Monate später findet sie im Garten bereits Verwendung. Es ist dann eine dunkle, humusreiche Erde entstanden. Immer wieder ist die Frage zu hören, ob man denn auch bedenkenlos Laub nehmen könne, welches an viel befahrenen Straßen anfalle. Diese Frage ist natürlich berechtigt, und es wäre sicherlich falsch, sich noch mehr Umweltgifte auf die Gemüsebeete zu holen. Dieses Laub ist, wie Untersuchungen gezeigt haben, meist belastet. Es kann aber trotzdem verwendet werden, z.B. zum Mulchen unter Gehölzen. Laubkompost, der ohne Kalk angesetzt wurde, eignet sich hervorragend für Rhododendren und Azaleen, die einen sauren, kalkarmen Boden wünschen.                              


Peter Busch

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