Grüne Tipps

Strauchpfingstrosen sind empfindlich gegen Winternässe. Wo diese Sträucher, nicht Stauden!, schlecht gedeihen, prüfe man, ob sie sich etwa bei regelmäßig vergleichweise warmen, aber feuchten Wintern unwohl fühlen. Schon im Sommer bilden sich die Knsopen für den nächstjährigen Flor. Daher diese Pfingstrosen keinesfalls zurückschneiden.

Bartnelken, die auf einem Anzuchtbeet überwinterten, können noch im frühen Mai gepflanzt werden, auf Beete als Lückenfüller zwischen Stauden, zusammen mit anderen Zweijahrsblumen und einjährigen Sommerblühern, als Wegekannte und dergleichen, immer in Sonne und kräftigen Boden.

Süßkartoffeln (Ipoemea batata) sind keine echten Kartoffeln, aber lieben wie Kartoffeln warme, sonnige Plätze. Man unterscheide Zier- und Nutzsorten. Bekannt ist die Ziersorte ‚Marguerita‘ mit roten Knollen und frisch-gelblich-grünen Blättern. Die Knollen werden spätestens Anfang Mai eingetopft, gut gepflegt und ausgepflanzt, wenn es verlässlich andauernd warm genug ist. 

Hinterhöfe können mit Hilfe von Kübelpflanzen wesentlich gewinnen, vor allem wenn sie über ausreichend Sonne verfügen. In Frage für solchen Zweck kommen unter anderem Lorbeer, Agaven, Ölbaum, Hanfpalme, Neuseeländer Flachs, also vergleichsweise härtere Arten. Die Sache hängt vom Vorhandensein eines geeigneten Überwinterungsquartiers ab. Manche Gärtnereien nehmen Pflanzen in Winterpension.

‚Joachim Gauck’ heißt eine neue Apfelsorte, die am Obstbau-Institut Pillnitz bei Dresden gezüchtet wurde. Auf passender Unterlage als Niederstamm ist sie schwachwüchsig, fügt sich gut in kleinere Gärten und sogar Kübel. Die Früchte reifen im September, sind essbar bis November, hübsch attraktiv gefärbt etwas wechselnd von Hellrot bis intensiv Rot über gelber Grundfarbe, mittelfest, knackig-süß. Die Sorte ist feuer-brandresistent und ziemlich widerstandsfähig gegen Schorf.

Kartoffeln sind verhältnismäßig wärmebedürftig, kommen nach früher Pflanzung unter Umständen in Spätfröste, vor denen man die jungen Triebe schützen muss. Am besten bei Frostgefahr vorher anhäufeln oder bei kleineren Mengen mit Folientunnel schützen.

Gurkenpflanzen wachsen besser, wenn sie in schwarze Folie gepflanzt wurden. Diese wird nach gründlichem Gießen der nährstoffreichen Erde über das vorgesehene Beet gebreitet und im Abstand von 30–40 cm in der Reihe kreuzweise eingeschnitten. Zum Pflanzen klappt man die Ecken hoch. Schwarze Folie speichert Bodenwärme, Folientunnel Luftwärme.                                                   

Ilse Jaehner


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