Kresse liefert nach einer Woche würzige Keime

Gerade wenn im Winter frisches Grün rar ist, lohnt sich die Kräutertreiberei auf der warmen Fensterbank. Da man von Kresse nur die Keimblätter erntet, kann man auf eine Anzucht in Erde ganz verzichten. Sehr beliebt zur Vorzucht sind Kressetiere, bei denen die Samen einfach auf den feuchten Ton gestreut werden. Es eignen sich aber auch alle anderen flachen Behälter; als feuchte Grundlage reicht etwas Zellstoff aus. Eine schnelle Keimung erreicht man, indem die Samen eine halbe Stunde in warmem Wasser eingeweicht werden. Danach wird ausgesät, und die Gefäße werden als Schutz vor Verdunstung mit Folie oder ähnlichem Material abgedeckt. Bis zur Keimung kann der Standort dunkel und warm bei 20 Grad Celsius sein; nach dem Auflaufen der Pflänzchen stellt man die Gefäße heller und etwas kühler. Die Ernte beginnt schon nach gut einer Woche, wenn die Stiele mehr als fünf Zentimeter Höhe haben. Um ständig frische Keimlinge zu ernten, lohnen sich Folgesaaten alle zwei Wochen. Die zarten Keimlinge schmecken würzig und etwas pfeffrig und passen ausgezeichnet auf ein Butterbrot, zu Salaten, Quark, Suppen und zur Garnierung kalter Platten.                       

Peter Busch


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