Tradeskantie – anspruchslose Zimmerpflanze

Im 19. Jahrhundert wurden im tropischen Südamerika die Arten entdeckt, die bei uns heute als anspruchslose Grünpflanzen im Haus beliebt sind. Sie zeichnen sich durch lange, herabhängende, saftige Stängel aus, deren Blätter reingrün oder weiß, gelb bzw. rosa gestreift sind. Im Spätwinter oder Frühling erscheinen aus den Blattwinkeln kleine weiße Blüten.  

Als Standort wünschen sich die Pflanzen einen hellen bis halbschattigen Platz ohne direkte Besonnung. Da sie sowohl warme als auch Temperaturen bis 12 Grad Celsius im Winter aushalten, kommen sie für vielerlei Räume in Betracht. Der Ballen ist stets feucht zu halten; nur im Winter kann bei kühleren Temperaturen die Wassergabe reduziert werden. Während der Wachstumszeit wird dem Gießwasser alle zwei Wochen ein Dünger hinzugegeben, im Winter dagegen reicht eine Nährstoffzufuhr im Monat.   

Tradeskantien wachsen pro Jahr um gut einen Meter und fangen dann leicht an, in älteren Laubpartien zu vertrocknen. Welke Einzelblätter können stets ausgezupft und alles Störende weggeschnitten werden. Ehe ältere Exemplare verkahlen, ist es an der Zeit, Ableger zu gewinnen. Dazu eignen sich Triebspitzen, die in Wasser schnell wurzeln und zu mehreren in einen Topf gepflanzt werden. Es ist lohnenswert, fast jährlich Nachwuchs zu gewinnen, da sich Jungpflanzen bedeutend hübscher entwickeln. Gibt es Probleme mit Blattläusen, ist meist ein zugiger Standort schuld.             

Peter Busch

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